Die amerikanische Psychotherapeutin Francine Shapiro entwickelte die Methode zur Behandlung von posttraumatischem Stress.

Tatsächlich spielen bei dieser Methode schnelle Fingerbewegungen vor den Augen des Klienten eine entscheidende Rolle. Der Klient folgt diesen Bewegungen mit seinem Blick. Die so erzielten raschen Augenbewegungen erinnern an die REM-Phase, welche alle Menschen beim intensiven Träumen zeigen: Rapid Eye Movement. EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing.

Immer mehr Experten vermuten, dass der positive Effekt dieser Stimulationstechniken durch eine optimale Zusammenarbeit zwischen den beiden Gehirnhälften und somit aller Gehirnareale entsteht. Deswegen stimuliert man inzwischen im EMDR nicht nur über die Augenbewegungen, sondern nutzt auch wie bei anderen Methoden die auditive und taktile links-rechts-Anregung der beiden Hemisphären.

Trotz der scheinbaren Einfachheit in der Anwendung zählt beispielsweise EMDR heute weltweit mit zu den effektivsten Psychotherapiemethoden bei posttraumatischem Belastungsstörungen. Die vielfältigen guten Ergebnisse sprechen für die positive Wirkung von Ansätzen zielgerichteter bilateraler Hemisphärenstimulation in Therapie und Coaching.

CDs zur bilateralen Hemisphärenstimulation
Bei der auditiven EMDR-Therapie erfolgt die bilaterale Stimulierung auch über Kopfhörer durch eine CD, die sehr schnell abwechselnd jeweils nur das linke oder rechte Ohr beschallt. Ich biete CDs zu unterschiedlichen Themen an, Das Gehirn bekommt dadurch in einem Wechsel jeweils auditive Impulse vom rechten und linken Ohr. Beide Gehirnhälften werden synchronisiert und dadurch verdrängte Gefühle wieder fühlbar gemacht, verarbeitet und losgelassen. Vor allem in der Trauma-Behandlung ist die EMDR-Methode besonders wirkungsvoll. Dieser Prozess sollte von einer TherapeutIn begleitet werden.